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Schau mal durch meine Augen Große/r – Am Sonntag, den 6.7. fand im Nachgang der Stadtratswahlen im März eine Diskussionsrunde zwischen den Stadträten des Unabhängigen Wählervereins (UWV) und Mitgliedern der KjG Erlenbach statt. Dies war nach dem Austausch mit Petra Münzel von den Grünen das zweite Gespräch dieser Art.

Die KjG präsentierte dabei ihre jugendpolitischen Forderungen. Los ging’s mit dem Thema Bergschwimmbad: Die KjGler sprachen sich für den Erhalt des Bergschwimmbads aus, welches ein von vielen Jugendlichen genutzter Ort ist. Eine Schließung würde den ersatzlosen Wegfall dieser beliebten Freizeitaktivität bedeuten. Michael Pfeffer, Fraktionsvorsitzender des UWV, erklärte, dass die Sanierung des Beckens hohe Kosten mit sich bringt. Trotzdem befürworten die Mitglieder der UWV ebenfalls die Erhaltung des Schwimmbads und wollen sich dafür einsetzen.

„Gerade für die Jugendlichen aus Mechenhard und Streit, die oft noch keinen Führerschein besitzen, ist es schwierig, am Wochenende mit Freunden wegzugehen“, so Judith Knüttel, ehrenamtliche Gruppenleiterin der KjG. Daher war der Citybusbetrieb ein weiterer Punkt, über den diskutiert wurde. Dieser soll auch noch nach 20 Uhr regelmäßig fahren. Die Mitglieder des UWV nahmen den Vorschlag den Citybus-Betrieb zu verlängern positiv auf und schlugen einen übergangsweisen Versuch vor, um zu prüfen, wie diese Möglichkeit angenommen werden würde.

Auch bei diesem Gespräch konnten beide Seiten profitieren: Die Mitglieder der KjG haben einen weiteren Einblick in die Abläufe der Stadtratspolitik bekommen und festgestellt, dass im politischen Geschäft zwar vieles umsetzbar ist, jedoch alles seine Zeit braucht. Die Fraktionsmitglieder des UWV freuten sich, dass Jugendliche durchaus politisches Interesse aufzeigen. Ein Zeichen setzte die UWV auch damit, dass alle Fraktionsmitglieder, die im Stadtrat tätig sind, zu dem Gespräch kamen und somit ihr Interesse zeigten. „Ich war bisher politisch kaum interessiert. Die Gespräche mit den Politikern sind aber echt toll und man braucht kaum Vorkenntnisse. Wir hatten eine lockere Gesprächsrunde miteinander, bei der man sich ernst genommen fühlt – so kann Politik auch Jugendlichen Spaß machen!“, sagte Anton Abb, Pfarrleiter der KjG Erlenbach, abschließend zu dem Gespräch.

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