Im Vorfeld der Bürgermeisterwahl am 26. März organisierten wir wieder eine jugendpolitische Veranstaltung, um allen Jung- und Erstwählern eine Möglichkeit zu bieten, sich eine Meinung über die Bürgermeisterkandidaten zu bilden. So hatten wir beide Kandidaten am 18. Februar nacheinander zu uns in das KjG Heim eingeladen.
Den Anfang machte der aktuell amtierende Bürgermeister Michael Berninger (CSU), welcher nach einer kurzen Vorstellungsrunde die Möglichkeit hatte, seine Ideen für die kommenden 6 Jahre als möglicher Bürgermeister vorzustellen. So stellte er klar, das aufgrund der hohen vergangenen (z.B. Barbarossaschule) und kommenden Investitionen (z.B. Schwimmbad und Wasserversorgung) keine großen Investitionen außerhalb der Pflichtaufgaben der Stadt möglich sind. Dennoch sieht er es als wichtige Aufgabe der Stadt und des Bürgermeisters, ausreichende Bauplätze und (Sozial-)Wohnungen zur Verfügung zu stellen um den Bedarf zu decken. Außerdem sei es in seinen Augen wichtig, die Lebensqualität mit Veranstaltungen wie "Sommer in der Stadt" zu verbessern. Hier könnte er sich auch vorstellen Geld zu investieren, um das Veranstaltungs- und Freizeitangebot beizubehalten und auszubauen, so dass Erlenbach auch in Zukunft wohnenswert ist. Ein weiteres Thema war unter anderem die Verkehrsanbindung der Stadtteile sowie die dortige Situation im Allgemeinen.
Nach etwas mehr als einer Stunde verließ uns Michael Berninger, um Platz für seinen Herausforderer Werner Hillerich (SPD) zu machen, welchen wir ebenfalls nach einer kleinen Vorstellungsrunde über seine Ziele für Erlenbach befragten. Er möchte sich in einer möglichen Amtszeit dafür einsetzen, dass es einen vernünftigen Radweg nach Klingenberg gibt sowie für eine Verbesserung der Situation für Radfahrer. Eine Sensibilisierung der Erelnbacher Bürger dahingehend, öfters auf das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, auch im Hinblick auf die Umweltfreundlichkeit, hält er für erstrebenswert. Auch hielt er auf unsere konkrete Nachfrage hin, das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit für sehr wichtig und möchte hier mit Umweltpapier sowie einem eventuellen Elektrostadtauto punkten. Allerdings machte auch Werner Hillerich klar, dass aufgrund der hohen vergangenen und kommenden Investitionen wenig finanzieller Spielraum für große zusätzliche Investitionen sei. Weiterhin möchte er sich für mehr Transparenz in Rathaus und Stadtrat einsetzen, sowie für mehr Miteinander in Erlenbach werben. Er bedauerte, dass ein gemeinsames Gespräch mit Michael Berninger aufgrund dessen Absage nicht möglich gewesen war.
Zusammenfassend bedankten sich beide Kandidaten bei der KjG für ihr (politisches) Engagement und wünschten sich bei weiteren Veranstaltung mehr Beteiligung und Interesse von Jugendlichen und jungen Erwachsenen an der Politik. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals ausdrücklich bei den beiden Kandidaten für ihr Kommen bedanken und sind auf die Wahl am 26.03. gespannt!